Zolder / Belgien 3. + 4. Rennen

Die Stimmung bei Gerd und Team nach der Quali auf ein weiteres Tief: Die schnellste Zeit wurde gestrichen, wegen Verlassen der Strecke und Berühren der Penalty Marker. Das bedeutete für Gerd zurücksetzen auf Platz 17 und starten von ganz hinten. Die erste Runde beendete er bereits als 11. Thomas Robineau wurde in einen Zweikampf mit Rodrigues verwickelt und fiel kurz darauf zurück; nun war er mit Platz 10 in den Punkterängen. Einmal mehr hingen gerieten Rodrigues und Körber zusammen. In ihrer schnellsten Runde fuhren beide auf die 1/1000 Sekunde dieselbe Rundenzeit. So blieb es auch bis ins Ziel.

Zum Start des letzten Rennens war die Strecke schon wieder abgetrocknet obwohl es zwischendrin mal wieder einen Guss gab. Schnell war auch Rodrigues überholt und Körber fand Anschluss an das schnelle Mittelfeld. In der vierten Runde hatte er Jochen Hahn vor sich, der auf die Spitze hatte abreißen lassen müssen wegen eines technischen Defektes an seinem Iveco. Gerd zog an Hahn vorbei und beide machten sich an die Verfolgung des vor ihnen fahrenden Sascha Lenz. In der letzten Runde war für Körber klar, dass es für einen Angriff auf Lenz nicht mehr reichen würde. Kurz vor der Ziellinie ließ er zudem Jochen passieren und überließ ihm den achten Platz: „Jochen fährt um den EM-Titel, da zählt jeder Punkt.

In der Europameisterschaft liegt Gerd zwei Rennen vor Schluss mit 102 Punkten auf dem siebten Platz. In der Teamwertung belegen die Bullen von Iveco Magirus den 3. Platz.

Viel Zeit zur Erholung gibt es nicht. Bereits am kommenden Wochenende geht es zum vorletzten Lauf im französischen Le Mans.

 

 

Zolder / Belgien 1. + 2. Rennen

Nachdem es am Freitag fast durchgängig wie aus Eimern geschüttet hatte verwöhnt uns der Samstag nun schon am morgen mit schönen Wetter.

Im 1. Rennen übernahm Kiss schon kurz nach dem Start des ersten Rennens die Führung, Lacko, Hahn und Lenz hingen dran. 
Mit Sicherheit wollte der in der Gesamtwertung vorne liegende Adam Lacko das Rennen ganz ohne grosses Risiko ins Ziel fahren, aber 1. kommt es anders, und 2. als man denkt.
In der vierten Runde war Lacko tatsächlich mit einem Getriebeschaden auf der Strecke stehen geblieben. Hahn und Lenz hatten dabei sogar noch Glück im Unglück das sie sich keine größeren Schäden zuzogen als sie hinten in Lacko rein krachten. Die Zwei konnten ihre Fahrt fortsetzten.
An der Spitze zog Kiss derweil weiter seine Runden und auch Jochen fuhr locker an seiner 2. Position.  Vier Runden vor Schluss erwischte es dann auch noch Steffi Halm. Bei ihrem MAN brach eine Feder und Sie krachte in die Begrenzungsmauer. 

Relativ unbehelligt fuhr José Rodrigues auf den 7. Rang vor Gerd, der sich mit dem 8. Platz die Pole für das 2. Rennen holte. Er war nach dem Start leider bis ans Ende des 17er-Feldes zurückgefallen, hatte sich dann aber Runde für Runde wieder nach vorn gearbeitet. 

Die Teamwertung holte sich tankpool24 vor den „Bullen von Iveco-Magirus“  und Reinert Adventure.

2. Rennen:

Pole für unseren Gerd. Das gab doch mal wieder strahlende Gesichter im Team.
Doch leider musste Gerd die Führung dem neben ihm startenden José Rodrigues überlassen und auch Kursim zog gleich noch vorbei.
José Rodrigues lag somit in Führung und dahinter Verfolger, die sich bis ziemlich hart bekämpften. Schon Mitte der 2. Runde ging Kursim an Rodrigues vorbei. Wenn das aufgeht, steuerte André seinem ersten Truckracing-Sieg entgegen.
Rodrigues musste sich nach hinten orientieren, wohl aber noch Gerd sich als Puffer zum Rest des Feldes hatte.

Doch Albacete, Kiss und Jochen setzten Gerd ganz schön unter Druck. Dazu kam noch Lacko, der nach seinem Ausfall im ersten Rennen, ganz von hinten durch das Feld gepflügt war.

Irgendwann in der 4 Runde konnte Gerd den Druck von hinten nicht mehr abwehren und das nutzten die Verfolger aus. Innerhalb von nur zwei Runden fiel Gerd vom 3. auf den 9. Rang zurück. Nicht viel besser erging es Rodrigues. Auch er büßte gleich 6 Plätze ein. Die beiden aus der ersten Start-Reihe, waren ganz schnell nach hinten durchgereicht worden.

Nur der Mercedes mit dem Piloten Andre Kursim nutzte seine Chance und fuhr weiter an der Spitze seinem 1. Sieg entgegen.
Zwar schmolz der Vorsprung etwas, doch Albacete konnte nur ranfahren und kam nicht zum überholen. Zudem hatte er auch noch Kiss an den Hacken. Als Albacete kurz vor Schluss doch noch einen Angriff auf Kursim plante, nutzte Kiss die Lücke und zog vorbei.

Am Ende auf dem Podium –1. Kursim, 2. Kiss und 3. Albacete dann Jochen, Lacko, Lenz und Steffi Halm. Auf Platz acht und neun kamen Rodrigues und Gerd ins Ziel, den letzten Punkterang sicherte sich Vrsecky.

Die Teamwertung ging natürlich ganz klar an tankpool24 vor Truck Sport Bernau und den „Bullen von Iveco-Magirus“.
Mal schauen was uns der Sonntag bringt, nachdem die Ausbeute heut alles andere als befriedigend war.

 

Most /Tschechien 3. + 4. Rennen

Zumindest das Wetter meinte es gut mit uns und unseren Gästen. Am Nachmittag ließ sich sogar mal die Sonne blicken.

Ansonsten gehörte der Sonntag bzw. das ganze Wochenende in Most nicht zum Team Schwabentruck. 
Adam Lacko feiert auf seiner Heimstrecke einen ganz besonderen Sieg – den zehnten in dieser Saison! Dicht gefolgt von Jochen Hahn, der leider in diesem Rennen nicht der Geschwindigkeit des Lokalmatadors folgen zu können. Lacko, der aus der Pole-Positions ins Rennen ging, legte im Autodrom von Most einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg hin.

Mit Platz drei schaffte Antonio Albacete den Sprung aufs Podium. Sascha Lenz kam nach einem Zusammenstoß mit Gerd  unbeschadet davon und holt sich Platz sechs. Gerd, der das Rennen mit seinem beschädigten Truck aufgeben musste, war aber unschuldig, da er einen Stoß von hinten bekam und so erst mit Lenz in Berührung kam. Die Kollision kam zustande, als das ganze Feld in der zweiten Kurve versuchte Ryan Smith auszuweichen, der mit seinem Truck ins Schleudern geraten war.

Für unsere Jungs war Akkordarbeit angesagt. Mit einer Sondergenehmigung konnte Chefmechaniker Tscharlie den Racetruck vor Beendigung des Rennens frei bekommen. (Vielen Dank an die technischen Kommissare der FIA!)
Der beschädigte Kühler am IVECO Stralis XP – R musste erneuert werden. Mehr Arbeit machte das Ausrichten des beschädigten Fahrzeugrahmens. Nach zwei Stunden harter Arbeit war der Truck wieder einsatzbereit.

Rennen 4:

Shane Brereton holt seinen ersten FIA European Truck Racing Championship Sieg und ist somit der vierte Sieger im vierten Rennen an diesem Wochenende in Tschechien. Ein heißer Fight um die Plätze im Feld spielte dem Briten in die Karten. Lenz und Vrsecky tauschten Runde für Runde die Plätze, bis Lenz den langen Weg durch das Gras nehmen musste und Vrsecky so Platz zwei für sich einnehmen konnte. Dicht gefolgt von Steffi Halm schaffte er es, die Deutsche für die verbleibenden zehn Runden auf Abstand zu halten. Jener Kampf um Platz zwei allerdings hielt das große Feld dahinter etwas auf und formte eine Schlange von neun Trucks.

Brereton siegt, Vrsecky auf zwei, Steffi Halm wird dritte. Norbert Kiss wird vierter, vor Antonio Albacete und Jochen Hahn auf Rang sechs. Der Führende der Meisterschaft A.Lacko wird siebter, gefolgt von Sascha Lenz, der durch seinen Ausflug ins Gras nicht mehr in den Kampf um das Podium eingreifen konnte. Aus Startposition 16 auf Rang neun war Gerd vorgefahren, der starke Runden hinlegte und so auch seinem fleißigem Team etwas zurück geben konnte. Mit der Aufholjagd zeigte Mr. Truck Race eindrucksvoll seine Willenskraft.

Adam Lacko führt die Meisterschaft weiter, mit 60 Punkten Vorsprung auf Jochen Hahn und weiteren neun Zählern auf Steffi Halm an.

Die Bullen von IVCO Magirus belegen in der Teamwertung aktuell Rang 3.
Noch ist in der ETRC nichts entschieden und es wird sicherlich ein sehr spannendes Rennen in Zolder / Belgien geben. 

Most / Tschechien 1. + 2. Rennen

Nachdem es am Freitag ununterbrochen geregnet hatte, ging am Samstag Morgen die Wolkendecke etwas auf und es blieb trocken.

Von den Zeiten konnte Gerd im Quali leider nicht so mithalten und hatte daher im 1. Rennen Startplatz 9. Am Start konnte er sich auf Platz 8 vorarbeiten und hielt diesen auch bis zur 7. Runde. Das hätte die Pole Position im 2. Rennen des Tages bedeutet. Doch es sollte mal wieder der Teufel einen Streich spielen. Mit einem Lenkungsdefekt musste Gerd leider noch 2 Platz nach hinten abgeben und konnte sich gerade mit Platz 10 ins Ziel retten.

Sieger mit Start von Pole auf das Podium war Jochen Hahn.

Ergebnis: 1. Hahn 2. Lacko 3. Kiss 4. Halm 5. Albacete 6. Vrsecky 7. Lenz 8. Smitz 9. Brereton 10. Körber

In der Startaufstellung zum 2. Rennen stand jetzt Jochen (8) vor Gerd (10).

Smith konnte sich vom Start weg an die Spitze setzen und Steffi Halm folgte ihm auf 2. Danach Lenz. Halm attackierte Smith die ganze Zeit, schaffte es aber am Ende nicht sich an ihm vorbei zu schieben, ohne vielleicht zu viel zu riskieren und die Punkte zu verlieren.

Jochen und Gerd hielten ihre Pace sehr gut im Mittelfeld und fuhren als 7. und 8. über die Ziellinie. Devise: Punkte einfahren!

Ergebnis: 1. Smith 2. Halm 3. Lenz 4. Lacko 5. Vrsecky 6.Albacete 7. Hahn 8. Körber 9. Rodrigues 10. Brereton

 

 

 

 

 

Hungaroring 3. + 4. Rennen

3. Rennen:

Adam Lacko holt sich nach einem spannenden Duell mit dem Local Hero Norbert Kiss den zweiten Sieg an diesem Wochenende. Der Führende der Europameisterschaft baut seinen Vorsprung weiter aus, nachdem er bereits in der dritten Kurve Norbert Kiss, der aus der Pole Position in das Rennen gegangen war, überholen konnte und seine Führung auch in den folgenden elf Runden verteidigte. 

Steffi Halm, die im Rennen vor allem von Antonio Albacate und seinem Truck Sport Lutz Bernau MAN und Jochen Hahn im Iveco unter Druck gesetzt wurde, behielt die Nerven und ergattert sich mit Platz drei ein weiteres Podium.

Jochen Hahn, der zuerst noch um das Podium kämpfte, verlor aufgrund der extremen Witterungsbedingungen, die seine Bremsleistung beeinflusst hat gegen Ende des Rennens etwas an Dynamik und überquerte auf Rang fünf die Ziellinie.

Sascha Lenz wird siebter, Gerd Körber achter – die beiden sichern sich somit die erste Startreihe für das letzte und vierte Rennen am Hungaroring.

Rennen 4:

Adam Lacko holt sich den dritten Sieg am Hungaroring an diesem Wochenende! und baut mit seinem Sieg den Vorsprung in der Meisterschaft auf 58 Punkte aus.

Gerd Körber führte vor Sascha Lenz das Feld an, konnte trotz intensiver Bemühungen von Lenz in der ersten Kurve die Führung nach dem Start weiter behaupten. Im weiteren Rennverlauf aber hatte Körber nach einer Kollision mit einem Wettbewerber mit Problemen zu kämpfen und konnte das wegen einer verbogenen Hinterachse das Rennen nicht beenden.

Bereits in Kurve zwei durften sich die Fans über Action und Drama freuen:

Jochen Hahn, Sascha Lenz und Shane Brereton kamen in Kontakt. Der Pechvogel in dieser Situation allerdings war Antonio Albacete, der mit seinem Trucksport Lutz Bernau MAN in den Banden landete, schließlich aber das Rennen fortsetzen konnte und noch auf Platz neun fuhr.

Steffi Halm kam auf einen verdienten zweiten Rang. Durch ein geschicktes Überholmanöver vorbei an Gerd Körber von Schwabentruck auf der Außenlinie von Kurve eins machte die einzige Frau im Feld ihr nächstes Podium klar.

Der amtierende Europameister Jochen Hahn kam nach einem harten Rennen auf Platz vier ins Ziel und liegt jetzt in der Meisterschaft gleichauf mit Norbert Kiss auf Rang zwei, wodurch er sich um einen Platz in der Europameisterschaft verbessern konnte.

Enttäuschung beim Local Hero Norbert Kiss, der nach technischen Problemen das Rennen nicht beenden konnte. 

32.000 begeisterte Zuschauer kamen zu dem Spektakel am Hungaroring.

Schwabentruck Racing hatte Gäste von seinen Freunden / Partner / Sponsoren Febi - Bilstein, IVECO Parts und vom neuen Businesspartner Würth.

Der FIA ETRC Zirkus zieht jetzt weiter nach Tschechien, wo bereits am nächsten Wochenende im Autodrom von Most die nächste Runde der Serie stattfinden wird.In Most mit dabei ist als Aussteller IVECO Czech und die IVECO Teams Hahn Racing sowie Schwabentruck Racing, die gemeinsam als die Bullen von IVECO Magirus die IVECO Fahne beim Truck Racing stolz hoch halten.