Die Stimmung bei Gerd und Team nach der Quali auf ein weiteres Tief: Die schnellste Zeit wurde gestrichen, wegen Verlassen der Strecke und Berühren der Penalty Marker. Das bedeutete für Gerd zurücksetzen auf Platz 17 und starten von ganz hinten. Die erste Runde beendete er bereits als 11. Thomas Robineau wurde in einen Zweikampf mit Rodrigues verwickelt und fiel kurz darauf zurück; nun war er mit Platz 10 in den Punkterängen. Einmal mehr hingen gerieten Rodrigues und Körber zusammen. In ihrer schnellsten Runde fuhren beide auf die 1/1000 Sekunde dieselbe Rundenzeit. So blieb es auch bis ins Ziel.
Zum Start des letzten Rennens war die Strecke schon wieder abgetrocknet obwohl es zwischendrin mal wieder einen Guss gab. Schnell war auch Rodrigues überholt und Körber fand Anschluss an das schnelle Mittelfeld. In der vierten Runde hatte er Jochen Hahn vor sich, der auf die Spitze hatte abreißen lassen müssen wegen eines technischen Defektes an seinem Iveco. Gerd zog an Hahn vorbei und beide machten sich an die Verfolgung des vor ihnen fahrenden Sascha Lenz. In der letzten Runde war für Körber klar, dass es für einen Angriff auf Lenz nicht mehr reichen würde. Kurz vor der Ziellinie ließ er zudem Jochen passieren und überließ ihm den achten Platz: „Jochen fährt um den EM-Titel, da zählt jeder Punkt.
In der Europameisterschaft liegt Gerd zwei Rennen vor Schluss mit 102 Punkten auf dem siebten Platz. In der Teamwertung belegen die Bullen von Iveco Magirus den 3. Platz.
Viel Zeit zur Erholung gibt es nicht. Bereits am kommenden Wochenende geht es zum vorletzten Lauf im französischen Le Mans.