2013

Most 2013

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Aufwärtstrend im Schwaben-Truck Team Sechs Wochen nach den Nürburgring-Rennen reiste das Team Schwabentruck ins tschechische Most. Die Zeit zwischen den beiden Rennen hatte man genutzt, den IVECO an Fahrwerk und Motor zu verbessern.

 

Samstag - 1. Rennen

Das Zeittraining beendete Körber auf dem 11. Platz und verpasste damit nur knapp die Super Pole. Dennoch war man nicht unzufrieden. „Es haben nur wenige Zehntel in die Super-Pole gefehlt. Von den Zeiten her sind wir aber an die Werksteams herangerückt“, konstatierte Körber, der aus der sechsten Startreihe starten musste. Nach dem Verlöschen der Startampel gaben alle Fahrer Gas, nur Körber musste bremsen, da seiner Meinung nach der vor ihm fahrende Rene Reinert den Start komplett verschlafen hatte. Später stellte sich aber heraus, dass Reinert
nicht geschlafen hatte, sondern die Kupplung seines MAN genau am Start den Geist aufgab. Körber hing hinter dem Lausitzer fest und die Konkurrenten konnten mühelos vorbeiziehen. Mühsam ging es dann wieder Richtung Top Ten. Hier gab es einen sehenswerten Vierkampf zwischen Jean-Pierre Janiec (FRA), Mika Mäkinen (FIN), Körber und Steffi Halm (Ammerbuch). Mehrfach wechselten die Positionen. Das bessere Ende um Platz 10 hatte am Ende Makinen. Gerd Körber wurde 11., mit 3/10sec Rückstand auf den Finnen.

 

Samstag - 2. Rennen

Georg „Schorsch“ Glöckler und Gerd Körber brachten einige neue Ideen für das Set-Up zum zweiten Rennen ein. „Im Gegensatz zum Nürburgring verstehen wir den Truck wesentlich besser. Daher können wir mehr am Set-Up verändern, da wir nun wissen, wohin das Ganze geht“, so Körber kurz vor dem Start. Bereits vor der ersten Kurve war Körber am Achtplatzierten Hahn dran und schon sich vor den amtierende Europameister.

Lange konnte er den schnellen Schwaben nicht halten, allerdings ließ sich der Badener auch nicht so einfach abschütteln. Gerd Körber konnte sich gut hinter dem grünen MAN halten, hatte aber dafür den MAN des Finnen Mika Mäkinen formatfüllend im Rückspiegel. Am Ende wurde Körber sechster, rückte aber einen Platz nach vorn. Frankie Vojtisek erhielt wegen Verlassens der Rennstrecke eine 30-Sekunde-Strafe. Körber war mit dem Rennen hochzufrieden: „Der Start war
sehr gut, ich konnte Jochen Hahn überholen. Jochen hat mich ohne Gegenwehr
vorbeigelassen. Im Gegenzug habe ich mich auch nicht groß gewehrt. Als Race-by-Race Starter wollte ich mich nicht in die EM einmischen.“

 

Sonntag - 1. Rennen

Für die Sonntagsrennen veränderte man nochmals das Set-Up und stellte eine weitere Verbesserung fest. Obwohl man „nur“ 12. im Zeittraining wurde, war man im Team zufrieden. Körber verbesserte seine Bestzeit nochmals um 7/10 Sekunden gegenüber Samstag, Das Rennen war für Körber aber schnell beendet. Zuerst musste er das gesamte Feld an sich vorbeiziehen lassen, danach krachte ihm der Pole Gregory Ostaszewski in den IVECO. Wenig später war im Kiesbett spektakulär vorzeitig Rennende. Gerd Körber zum Ausfall: „Ich hatte einen sehr guten Start und hatte bereits auf Platz fünf liegend die erste Kurve angebremst. Ich musste durch das Kiesbett und nahm die Verfolgung vom Ende des Feldes wieder auf. Schnell konnte ich vier Trucks überholen, merkte aber, dass etwas an der Lenkung nicht stimm­te. Ich wollte noch versuchen zur Boxengasse zurückzukommen, da scherte die Lenkstange ab und ich flog mit knapp 120 km/h ins nächste Kiesbett. Das war das schnelle Ende der Dienstfahrt. Auf der einen
Seite bin ich froh, dass nicht viel passiert ist, auf der anderen Seite ärgert mich der Ausfall, da ein Platz unter den ersten 5 drin war.“

 

Sonntag - 2. Rennen

Gerd Körber hatte im abschließenden Rennen das gesamte Fahrerfeld vor sich. Am Start wurden Erwin Kleinnagelvorrt (NED), Jose Fernandes Teodosio (POR) und Florian Orsini (FRA) schnell abgearbeitet. Danach ging es sehr schnell ins Mittelfeld. Vor ihm gerieten Blaise und Halm zum x-ten Mal in diesem Jahr aneinander, Körber hatte wieder zwei Plätze gewonnen. Kurz danach traf er auf den Sieger des zweiten Laufes vom Vortag, Benedek Major (HUN). Beide schenkten sich nichts im Kampf um den achten Platz. Dabei tauschten die beiden weißen Trucks den nicht vorhandenen Lack aus. Körber gab auch keinen Zentimeter freiwillig preis: „Mehrere Überholmanöver blockte Major gekonnt ab. Zweimal bremste ich mich am Ende der Start-Ziel-Schikane an ihm vorbei, aber dank seiner enormen Power von MAN be­schleunigte er mich wieder aus.“ Am Ende rettete der Ungar den achten Platz mit gerade einmal 0,5 sec Vorsprung vor dem privat eingesetzten IVECO.

 

Alles in allem waren Fahrer und Team mit dem Rennwochenende zufrieden. „Wir haben große Schritte nach vorne gemacht und wissen jetzt wirklich, wo wir ansetzen müssen. Unser Problem liegt derzeit noch darin, dass wir die Reifen im Zeittraining nicht genügend auf Temperatur bringen. Daher müssen wir aus dem Mittelfeld starten, wo es immer wieder sehr schwer ist, nach vorne zu kommen. Die Gefahr in einen Crash verwickelt zu werden ist enorm hoch. Aber auch das werden wir zum nächsten Rennen in Griff bekommen.“


Das nächste Rennen ist zugleich auch das letzte in dieser Saison. Das Schwaben-Truck-Team lässt Zolder aus und tritt erst zum Finale in Le Mans am 12./13. Oktober an.

Nürburgring 2013

Der Nürburgring 2013 in Bildern...

Fahrer: Gerd Körber  

1. Tag – 1. Rennen | Platz 12                   

1. Tag – 2. Rennen | Platz 10                    

2. Tag – 1. Rennen | Platz 12                    

2. Tag – 2. Rennen | Platz  7                     


Fahrer: Markus Altenstrasser 

1. Tag – 1. Rennen | Platz 14

1. Tag – 2. Rennen | Platz Ausfall

2. Tag – 1. Rennen | Platz -

2. Tag – 2. Rennen | Platz -

Misano 2013

Dem weißen Hi (Way) fehlte der letzte Biss...

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Misano präsentierte sich zum Auftakt der Truck-Europameisterschaft mit sommerlichen Temperaturen. Im freien Training waren es die alten Bekannten, die die schnellsten Zeiten fuhren. Gerd Körber fuhr mit seinem weißen IVECO Stralis HI-WAY in den Top Ten und belegte Platz 9. Im Zeittraining fiel er in der Super-Pole hinter René Reinert auf den 10. Platz zurück. Im Großen und Ganzen war man im Team Schwabentruck zufrieden.

Der erste Start der neuen Saison sah den amtierenden Europameister Jochen
Hahn (D / MAN) in Front. Gerd Körber, mitten im dicksten Verkehr, kam gut voran
und befand sich nach einer Runde in bester Gesellschaft. Direkt vor ihm hatte er
Markus Bösiger (CH / Renault) René Reinert (D / MAN), Adam Lacko (CZ /
Renault), Markus Oestreich (D / MAN) und Norbert Kiss (HUN / MAN). An der
Spitze fuhren Jochen Hahn und David Vrsecky (CZ / Buggyra) ihr eigenes Rennen,
dahinter aber gab es spannende Kämpfe um die Punkte. Körber musste im weiteren
Verlauf den Kontakt nach vorne abreißen lassen, blieb aber im Dreikampf mit
Reinert und Mika Mäkinen (FIN/ MAN). Am Ende wurde Körber als 9. abgewinkt.
Antonio Albacete, der als Dritter über die Ziellinie fuhr, wurde von der
Rennleitung mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt und rutschte damit hinter
Körber auf dessen 9. Rang. Damit stand der Schwaben Truck für das zweite Rennen
auf der Pole Position. Körber, sonst bekannt für seine guten Starts, konnte
hier kein Kapital für sich gewinnen. Reinert und Mäkinen fielen über den weißen
HI-Way her und der Finne übernahm die Spitze. Trotz eines sehenswerten
Zweikampfes mit Vrsecky musste er auch den Tschechen ziehen lassen. Am Ende
blieb für Körber der 7. Platz. Diesmal zog die Rennleitung Adam Lacko aus dem
Rennen und disqualifizierte den bis dahin Fünftplatzierten. Damit rückte Körber
auf den 6. Platz nach vorn. Körber war nach dem Rennen froh. dass er überhaupt
ins Ziel kam: „Die Wassertemperatur stieg ab der zweiten Runde auf 120°C. Ich
hatte keine Leistung mehr, konnte das Rennen aber fertig fahren. Daher bin ich
mit dem 6. Platz zufrieden. Wir werden aber den Motor wechseln müssen. Das bedeutet
für die Jungs von Schorsch Glöckler eine Nachtschicht.“

Im Zeittraining am Sonntag kam das Team Schwabentruck nicht richtig in
Fahrt. Am Ende verpasste man mit Platz 11 die Super-Pole. Auch am Start gab es
am Anfang keine Platzveränderung. Zu lange hing er hinter dem Franzosen Jeremy
Robineau fest. Als er endlich freie Fahrt hatte, waren seine direkten
Konkurrenten, Mäkinen und Bösiger, auf und davon. Am Ende blieben der 8. Platz
und damit die zweite Pole-Position.

Wie bereits am Samstag konnte Körber wieder nicht die Pole nutzen. Ein
weiteres Mal war es der Finne Mäkinen, der die Spitze übernahm und am Ende das
Rennen gewann. Schorsch Glöckler sah seinen Schützling Gerd Körber und den
weißen HI-(Way) mitten in bester Gesellschaft. Mit Vrsecky, Antonio Albacete
(ESP / MAN), Jochen Hahn und Gerd Körber duellierten sich gleich vier
Europameister! Diese liefen auf den Plätzen 3 - 6 in der Reihenfolge ein. Doch
ein weiteres Mal hatte die Rennleitung das letzte Wort. Wegen Overspeed erhielt
Jochen Hahn eine 10-Sekunden-Strafe und fiel auf den 5. Platz zurück. Schlimmer
erwischte es das Team Schwabentruck. Wegen mehrfachem Overspeed wurde Körber
disqualifiziert. Nach der Strafe war er natürlich stinksauer: „Die
Disqualifikation ist sehr hart. Der Fehler lag nicht beim Team, sondern beim
Hersteller des GPS. Das zeigte nur kleine Spitzen an und das hat nicht
unbedingt mit Overspeed zu tun. Aber das Reglement ist eindeutig.“ Insgesamt
hat man 11 Punkte eingefahren und liegt damit auf dem 10. EM-Platz. Trotz
diesem Erfolg ist Gerd Körber nicht ganz zufrieden. Dem weißen HI-(Way) fehlt
der letzte Biss: „Da ich nicht die ganze Saison fahre, schaue ich natürlich
nicht nach den Punkten. Der neue Motor läuft noch nicht so gut wie der alte.
Aber jetzt haben wir die Zeit hier nachzubessern.“

Das nächste Rennen für das Team Schwabentruck ist am 06.- 07.07. auf dem
Spielberg, allerdings wird der IVECO von Markus Altenstrasser pilotiert. Gerd
Körber greift beim Heim-Grand-Prix auf dem Nürburgring am 12. – 14.07. wieder
ins Lenkrad.