Im Zeittraining am Sonntag kam das Team Schwabentruck nicht richtig in
Fahrt. Am Ende verpasste man mit Platz 11 die Super-Pole. Auch am Start gab es
am Anfang keine Platzveränderung. Zu lange hing er hinter dem Franzosen Jeremy
Robineau fest. Als er endlich freie Fahrt hatte, waren seine direkten
Konkurrenten, Mäkinen und Bösiger, auf und davon. Am Ende blieben der 8. Platz
und damit die zweite Pole-Position.
Wie bereits am Samstag konnte Körber wieder nicht die Pole nutzen. Ein
weiteres Mal war es der Finne Mäkinen, der die Spitze übernahm und am Ende das
Rennen gewann. Schorsch Glöckler sah seinen Schützling Gerd Körber und den
weißen HI-(Way) mitten in bester Gesellschaft. Mit Vrsecky, Antonio Albacete
(ESP / MAN), Jochen Hahn und Gerd Körber duellierten sich gleich vier
Europameister! Diese liefen auf den Plätzen 3 - 6 in der Reihenfolge ein. Doch
ein weiteres Mal hatte die Rennleitung das letzte Wort. Wegen Overspeed erhielt
Jochen Hahn eine 10-Sekunden-Strafe und fiel auf den 5. Platz zurück. Schlimmer
erwischte es das Team Schwabentruck. Wegen mehrfachem Overspeed wurde Körber
disqualifiziert. Nach der Strafe war er natürlich stinksauer: „Die
Disqualifikation ist sehr hart. Der Fehler lag nicht beim Team, sondern beim
Hersteller des GPS. Das zeigte nur kleine Spitzen an und das hat nicht
unbedingt mit Overspeed zu tun. Aber das Reglement ist eindeutig.“ Insgesamt
hat man 11 Punkte eingefahren und liegt damit auf dem 10. EM-Platz. Trotz
diesem Erfolg ist Gerd Körber nicht ganz zufrieden. Dem weißen HI-(Way) fehlt
der letzte Biss: „Da ich nicht die ganze Saison fahre, schaue ich natürlich
nicht nach den Punkten. Der neue Motor läuft noch nicht so gut wie der alte.
Aber jetzt haben wir die Zeit hier nachzubessern.“
Das nächste Rennen für das Team Schwabentruck ist am 06.- 07.07. auf dem
Spielberg, allerdings wird der IVECO von Markus Altenstrasser pilotiert. Gerd
Körber greift beim Heim-Grand-Prix auf dem Nürburgring am 12. – 14.07. wieder
ins Lenkrad.