Pressemitteilung Le Mans 2014

Mit nur einem Punkt das Ziel in die Top Ten verfehlt.

 Sekt oder Selters hieß es beim Finale im französischen Le Mans. Ein Platz unter den ersten Zehn in der EM war in greifbarer Nähe. Lediglich 15 Punkte fehlten auf Platz 8. Doch am Ende gab es weder Sekt noch Selters, schon eher stilles Wasser. Dabei fing das freie Training vielversprechend an. Gerd Körber konnte sich in den Trainings um die Plätze 6 und 7 aufhalten. Damit konnte man die Zielsetzung, ein Platz unter den ersten Zehn, ins Auge fassen.

Samstag:

Das Zeittraining sah einen gut aufgelegten Gerd Körber, der das Tempo der Führenden mitgehen konnte und am Ende Platz 10 erreichte. In der anschließenden Super Pole verbesserten sich die Konkurrenten teilweise um fast zwei Sekunden, während Körber plötzlich nicht mehr schneller wurde.

Am Ende blieb auch hier der 10. Platz. Zum Start des ersten Rennens fehlte der IVECO in der Startaufstellung. Gerd Körber war zum Zuschauen verurteilt. Dies leider nicht nur zum ersten, sondern auch für das zweite Rennen des Tages. Entsprechend war Körber frustriert: „Im Zeittraining hatte ich plötzlich mit Leistungsverlust zu kämpfen. Damit reichte es noch für Platz 10. Zuerst gingen wir davon aus, dass es nicht so schlimm wäre und wir am Rennen teilnehmen könnten. Doch jetzt haben wir Öl im Kühlerausgleichsbehälter gefunden. Um einem kompletten Motorschaden vorzubeugen, müssen wir den Motor wechseln. Damit ist der Samstag komplett gelaufen. Seine unmittelbaren Konkurrenten/in konnten sich Pünktchen weise von Gerd Körber entfernen.

Sonntag:

Pünktlich zum Zeittraining setzte Regen ein. Normalerweise genau das richtige Wetter für Körber. Diesmal sollte es aber nicht passen. Le Mans, IVECO und Schwabentruck-Team wollen einfach keine Freunde werden.

Die Ergebnisse der Auftritte in Le Mans waren bisher bescheiden. Und es sollte auch in diesem Finale nicht besser werden. Es reichte diesmal nicht für die Super Pole, wenn auch nur knapp. Aber knapp vorbei, ist auch vorbei. Es blieb beim letzten Zeittraining des Jahres bei Platz 12. Bei strömenden Regen ging es ins Rennen. Steffi Halm konnte Körber schnell überholen, dann aber kam es zu einem harten Zweikampf mit dem Portugiesen José Teodosio. Nach mehreren Überholmanövern behielt Körber die Oberhand und machte sich auf in Richtung Frankie Vojtisek. Es reichte nur noch bis in Sichtweite des Tschechen und Platz 10. Damit hatte das Schwabentruck-Team einen EM-Punkt eingefahren. „Das neue Set-Up für das Regenrennen hatte sich als richtig erwiesen. Im letzten Rennen starte ich von Platz 10. Da sollte noch was drin sein.“ 

Der Start war sehr gut. Bereits nach einer Runde war er an Frankie Vojtisek und dem neuen Europameister Norbert Kiss dran. Ein versöhnlicher Platz 6 war in greifbarer Nähe. Dann eine Schrecksekunde im Schwabentruck-Team. Hinter Vojtisek fehlte der IVECO und es folgten Steffi Halm und Javier Mariezcurrena. Mit großem Abstand folgte Gerd Körber nun auf dem 12. Platz und so blieb es bis ins Ziel. Der Abstand zu Mariezcurrena betrug 22 Sekunden. Große Verwunderung gab es bei Teamchef Georg „Schorsch“ Glöckler.

Gerd Körber konnte nach dem Rennen aufklären: „Das war mein Ding.

Beim Dreikampf zwischen Frankie und Kiss bin ich von der Strecke gerutscht und musste mühselig raus aus dem nassen Kiesbett. Danach waren die Konkurrenten fort.“ Das Endergebnis passte aber zum ganzen Wochenende. 

Das Gesamtresümee von Gerd Körber fiel daher gedämpft aus, aber am Ende fand er den positiven Aspekt der Saison 2014: „Die Punkteausbeute hier in Le Mans war mit einem Punkt schlecht. Wir hatten schon mit mehr gerechnet. Am Ende fehlen uns 11 Punkte auf den avisierten 10. EM-Platz. Insgesamt gesehen haben wir aber in dieser Saison 14 Punkte mehr eingefahren als 2013. Und das wieder bei nur fünf Rennen. Wir haben uns von Jahr zu Jahr gesteigert. Das ist sehr positiv und zeigt, dass das Schwabentruck-Team auf dem richtigen Weg ist, und dieser für 2015 weiter nach oben geht. In diesem Jahr bin ich mit den fünf Rennen bester Race-by Race Fahrer geworden.

Dies ist der Titel für den besten Fahrer in der EM, der nicht an allen Rennen teilnimmt. Darauf bin ich, zusammen mit dem gesamten Schwabentruck-Team und IVECO, sehr stolz...“


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